Historische Entwicklung:
- Ursprünglich war »Word« ein reines DOS-Programm, das bis zur Version 5.5 entwickelt wurde.
- Mit dem Aufkommen von Windows wurde Word unter dem Namen »WinWord« auch für Windows angeboten; es gab die Versionen »WinWord 1« und »WinWord 2«.
- Dann wurde »WinWord« umbenannt in »Word«, und die Versionen 3, 4, und 5 wurden ausgelassen. Der Nachfolger von »WinWord 2« war somit »Word 6«, der, da er in der Office-Version 42 enthalten war, gelegentlich auch »Word 42« genannt wurde. Dies war die letzte 16-bit-Version, die unter WIN 3.x lief. FindWord erkennt Word-Formate ab Version 6.
- Es folgte die 32-bit-Version »Word 7«, die nur noch ab WIN 95/98 bzw. WIN NT läuft; da »Word 7« in der Office-Version 95 enthalten war, hieß es auch »Word 95«. Eine angenehme Besonderheit von »Word 7« ist, daß das Dateiformat identisch dem von »Word 6« ist, und auch die Bedieneroberflächen beider Programme sind einander sehr ähnlich.
- Es folgte »Word 8«, das aufgrund der zugehörigen Office-Version 97 auch als »Word 97« bezeichnet wird. Die ursprüngliche Version von »Word 8« hatte zwei unangenehme Besonderheiten, die in späteren sogenannten »Releases« durch sogenannte »Patches« korrigiert wurden:
- Das Öffnen und Schließen von Dateien dauerte erheblich länger als bei den Vorgängerversionen.
- Das Dateiformat von »Word 8« wurde gegenüber dem von »Word 7« bzw. »Word 6« geändert, wobei die Datei-Endung jeweils ».DOC« lautet. Wenn nun unter der Ursprungsversion von »Word 8« ein Dokument im »Word 7«-Format abgespeichert wurde, erhielt es zwar die Endung ».DOC«, aber es war in Wirklichkeit kein Word-Dokument, sondern wurde in das RTF-Format konvertiert, ohne daß dies dem Benutzer mitgeteilt wurde. Wenn ein Anwender nun ein solcherart gespeichertes Dokument unter »Word 6« oder »Word 7« öffnen wollte, erhielt er eine Fehlermeldung. Diese konnte er nur umgehen, wenn er vorher die Dokument-Namenserweiterung von ».DOC« in ».RTF« umbenannt hatte und dann das Dokument im RTF-Format öffnete. Dieser Fehler wurde mit dem »Release 1« beseitigt.
- Der Nachfolger von »Word 8« war »Word 2000«, das aufgrund der zugehörigen Office-Version 2000 auch als »Word 2000« bezeichnet wird. Seit »Word 2000« verweigert Word aus Sicherheitsgründen in der Standardeinstellung die Abarbeitung von Makros; um diese dennoch ausführen zu können, muß die voreingestellte Sicherheitsstufe von »Hoch« auf »Mittel« oder »Niedrig« gesetzt werden.
- Auf »Word 2000« folgten »Office XP« mit »Word 2002« und »Office 11« mit »Word 2003« (dies war die letzte Version mit Menüeinträgen). Danach kamen »Office 2007« mit »Word 2007« und »Office 2010« mit »Word 2010«, die beide über Ribbons statt Menüs bedient werden.